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Auf die Plätze! Fertig! Schottern!

Der Castor kommt! Soviel scheint sicher in diesen Tagen. Während die Spitzenpolitiker von Schwarz/Gelb momentan über die Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke feilschen, demonstrierten vor dem Kanzleramt in Berlin ca. 500 DemonstrantInnen. Es sind die Vorboten für einen heissen Winter, denn das Problem besteht immer noch, das es einfach keine Lösung für eine Endlagerung der Hochradioaktiven Brennelemnte gibt. Und mit jedem Tag länger, an dem die deutschen Kernkraftwerke am Netz sind, kommen neue Brennelemente dazu.

Und da kommt einiges auf uns zu. Der neuste geplante Transport soll die 951 sächsischen Brennstäbe die im Nordrhein-Westpfälischem Ahaus zwichengelagert werden, über die Ostsee nach Russland bringen. Dafür seien 3 Transporte vorgesehen mit jeweils sechs Castoren, das bestätigte der Sprecher des sächsischen Wissenschaftsministerium Karltheodor Huttner der dpa. Diese sollen 2011 rollen, bzw. schwimmen.

Auch in diesem Jahr wird die Bundesregierung wieder Transporte rollen lassen. Die Vorbereitungen bekommen die Menschen im Wendland bereits mit. So wird die Transportstrecke mit Hubschraubern dokumentiert. Jede Veränderung der Strecke soll sofort erkannt und bei Sabotage verhindert werden. Aber auch die GegnerInnen machen bereits mobil. So soll ein neues/altes Konzept zum Einsatz kommen. Die Parole heisst: „ziviler Ungehorsam“ gemischt mit Direkter Aktion. Die Komponente Sitzblockade und das Schottern, also das entfernen des Gleisbettes sollen ineinander gehen. So sollen die DemonstrantInnen an der gesamten Strecke, wann immer sie an sie rankommen, das sofortige „schottern“ beginnen. Das Konzept könnte aufgehen, denn wenn ähnlich wie bei Naziaufmärschen zehntausende versuchen ein Ziel zu erreichen, kommen immer Gruppen durch. Das effektive ist der Quotient Chaos. Der Transport könnte so zum absoluten Desaster werden.

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