Skip to content


Anarchy in the UK – Clash’s in London

In den letzten Wochen spitzen sich die Studentenproteste im Vereinigten Königreich immer mehr zu. Bereits vor ein paar Wochen kam es zu Zusammenstössen zwischen Student_Innen und Polizeikräften. Gestern nun traf es nun auch etwas das britische Könighaus. Der Thronfolger Prince Charles war gerade auf dem Weg zu einer der zahlreichen Veranstaltungen wo die Smokings herumgetragen werden, odeuvré gereicht werden und alles getan wird um das Volk draußen zu halten.
Continued…

Posted in General.

Tagged with , , , , , , , , , , , , , , , .


Patriq – Toter beim Castorprotest identifiziert

Der vor einer Woche entdeckte Tote bei Lüneburg ist mittlerweile identifiziert worden. Der 47 Jährige stammt aus Mainz und war wie vermutet zu den Protesten im Wendland angereist. Er war bisher nicht als vermisst gemeldet und das BKA identifizierte ihn anhand von Fingerabdrücken, die sie in einer polizeilichen Datenbank von ihm fanden. Die BILD Zeitung versucht in einem kurzen Artikel ihn auf einen Landfriedensbruch zu reduzieren. Freunde von Patriq starteten bei linksunten.indymedia.org einen Aufruf an Berliner GenossInnen mit denen er zusammen im Wendland wohl die letzten Tage seines Lebens verbracht hat, ausserdem würdigen sie seine langjährige politische Arbeit und sein wirken als Mensch.

Posted in General.


Direkte Aktion – Anonym auf Jobsuche

Erschienen in Direkte Aktion 202 – NOV/DEZ 2010

Ein Modellversuch soll in Deutschland das Konzept der anonymisierten Bewerbung bekannt machen

Fünf Großunternehmen wollen demnächst mit anonymen Bewerbungen für mehr Gleichberechtigung bei der Vergabe offener Stellen sorgen. Diese Idee ist längst nicht neu und außerhalb von Deutschland seit Jahrzehnten eine gängige Praxis. So verwundert es nicht, dass alle am Modellversuch beteiligten Firmen im internationalen Handel tätig sind. So etwa die Deutsche Telekom AG, die zwar an dem Versuch teilnimmt, jedoch nur Stellen in der Kundenbetreuung für das Auswahlverfahren vorgesehen hat. Außerdem beteiligt sind unter anderem die Deutsche Post, Procter & Gamble, L’Oreal und der Dienstleister Mydays. Die Bundesregierung hatte 30 Firmen angeschrieben, die Resonanz ließ zu wünschen übrig.

Alter, Geschlecht, Familienstand und Herkunft sind die häufigsten Gründe, um aussortiert zu werden und in der Ablage zu landen. Das müssen Menschen mit Migrationshintergrund und junge Mütter deutlich feststellen, die oft schlechtere Chancen am Arbeitsmarkt haben. Dabei schreibt das Allgemeine Gleichberechtigungsgesetz (AGG) bereits seit 2006 vor, dass Alter, Geschlecht und Herkunft keine Kriterien für die Auswahl von BewerberInnen sein dürfen. Die Praxis sieht allerdings anders aus, wie z.B. die in Deutschland geborene Selen M. aus Berlin erfahren musste: „Wenn ich mich am Telefon gleich mit Namen vorstellte, dauerte das Gespräch nicht länger als eine Minute. Als ich konsequent unhöflich meinen Namen zu Gesprächsbeginn vermied, stieg die Zahl der Einladungen. Als ich dann vor Ort war, hatte ich die Ausbildung eigentlich fast schon in der Hand.“ Eben diese Vorurteile wollen die Unternehmen bekämpfen, da sie andernfalls qualifizierte BewerberInnen von vornherein ausschließen.

Einige deutsche Unternehmen bemängeln jedoch, dass die Umsetzung nur mit großem Aufwand möglich sei. Alle eingehenden Bewerbungen müssten erst geschwärzt werden. Außerdem stellt sich die Frage, wo die Anonymisierung der Unterlagen beginnt und wo sie endet. So müssten etwa Zeugnisse geschwärzt werden. Außerdem gäbe es den Effekt, dass viel häufiger Nachfragen bestünden und so verstärkt Bewerbungsgespräche geführt werden müssten. Genau darauf jedoch zielen die Bemühungen der Bundesregierung, die über das Bundesfamilienministerium ebenfalls an der Studie teilnimmt, nach eigener Aussage ab. Sie entgegnet, dass lediglich die Online-Formulare auf den Websites der Unternehmen verändert werden müssten. Das Schwärzen von Papier-Bewerbungen ließe sich im Vorzimmer erledigen.

Letztendlich hängt es also von zwei Aspekten ab, ob sich diese neue Form der Bewerbungsmöglichkeit durchsetzt: Zum einen müssen ArbeitnehmerInnen diese Form der Bewerbung annehmen, zum anderen hat es die Wirtschaft in der Hand. Bieten nur wenige Unternehmen das anonyme Bewerben auf ihre offenen Stellen an, sind die Bemühungen bezüglich der Einführung von Anonymbewerbungen umsonst.

Posted in General.


Berlin – Brandanschlag auf Szeneladen M99

In der Nacht auf den 27.10.2010 entzündten Unbekannte die Auslage des Szeneladens M99 in der Kreuzberger-Manteuffelstrasse. Das Feuer fraß sich bereits durch die Fenster im ersten Stock, da diese durch die Hitzeeinwirkung bereits teilweise geborsten waren. Es entstand beträchtlicher Schaden. Am Nachmittag sollte das Objekt von der Baupolizei untersucht werden, ob es geschlossen werden müsste. Die Wohnräume über dem Laden sind wohl evtl. nicht bewohnbar für einen Zeitraum. Zahlreiche Kreuzberger_Innen die zufällig am Laden vorbei kamen, nahmen Anteil und äusserten Wut gegen diesen feigen Anschlag.
In der selben Nacht wurden ausserdem Sprühereien am benachbarten Laden „RedStuff“ entdeckt, welche auf einen Zusammenhang schliessen lassen, dass es sich hierbei um einen organisierten Anschlag von Neonazis handelt.

Posted in General.


Berlin – Räumung in der Scharnweberstrasse

Am 07.10.2010 vollstreckte ein Gerichtsvollzieher des Amtsgerichtes Lichtenberg einen Titel des Hausbesitzers Gijora Padovicz für eine Wohnung im ersten Stock der Scharnweberstraße 29 in Berlin-Friedrichshain.

Continued…

Posted in General.


Kinderprotest statt Erwachsenenarrest

Nabi Salih / West Bank – Überall im von Israel besetzten Teil der West Bank wehren sich Palästinenser dagegen, vertrieben zu werden. Täglich kommt es zu Demonstrationen und Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und der israelischen Armee. Die sah sich nun gezwungen ein Demonstrationsverbot zu verhängen für Erwachsene und männliche Jugendliche. Wer dagegen verstösst wird verhaftet und hart bestraft. Doch der widerstand wird so anscheint nicht gebrochen, die Familien schicken nun ihre Kinder zum Protest.
Kids in Nabi Salih

Posted in General.


Datenklo besetzt – Fast drei Jahrzehnte CCC

Wau Holland beim "Telefonieren"

Wau Holland beim "Telefonieren"

Vor fast genau 29 Jahren gründete sich in Berlin der Chaos Computer Club. Anfangs ein Haufen verwegener Hunde die sich von der ersten Stunde an, den aufkommenden Datennetzen in der BRD und dem sich verbreitenden Datenleitungen rund um den Erdball widmen.

Die Geschichte der Gründung klingt genauso fantastisch wie alle folgenden Etappen in der Clubgeschichte. Am 12. September 1981 fanden sich am alten Tisch der Kommune 1 in der TAZ Redaktion die ersten begeisterten Technikfans ein. Unter ihnen Wau Holland, der ab 1983 auch Kolumnen in der TAZ schrieb. Holland galt Zeit seines Lebens als Punk der Hacker Szene. Begründen tut sich diese Behauptung weniger an einer No Future Haltung, als an der typisch für einen Hacker zu beobachtenden queren Denkweise, Probleme auf sehr unkonventionelle Art zu lösen.

Schnell machte der Club von sich reden, erstmals 1984 mit der hauseigenen Clubzeitung, der Datenschleuder und der Hackerbibel, in welcher eine Bauanleitung für ein selbstgebautes Modem erschien, dem sogenannten Datenklo. Dieses war ein nicht von der damaligen Bundespost zugelassen und ermöglichte auch mit relativ wenigen finanziellen Mitteln, am Datennetz der damaligen Zeit teilnehmen zu können.

Richtig los ging es mit dem sogenannten „BTX-Hack“. Die Bundespost behauptete ein sicheres System geschaffen zu haben. Durch einen Fehler war es jedoch möglich an Zugangsdaten zu kommen, so auch von der Hamburger Sparkasse. In kürzester Zeit erschuf der CCC eine kostenpflichtige Seite, welche unter dem Account HASPA aufgerufen wurde. Innerhalb einer Nacht wechselten 135.000 Euro den Besitzer. Wie die Hackerethik es vorlebt, wurden nach Veröffentlichung der Sicherheitslücke die erstmals digital geraubte Beute natürlich zurückgegeben. Nach dem ersten öffentlichen Hack wuchs das Interesse an mehr Wissen. Der CCC erkannte den Durst und veranstaltete den ersten Chaos Communication Congress in Hamburg. Hier konnten gleichgesinnte ihr Wissen tauschen und weitergeben, auch heute noch einer der Grundpfeiler der Szene. Wissen ist frei und soll auch ohne kommerzielle Hintergedanken frei fliessen können. Schon am Anfang der Geschichte des Clubs, stand diesem Gedanken der Staat und die Industrie als schärfster Feind dem gegenüber.

Die Liste von aufsehnerregenen Hacks lässt sich unendlich weiter führen. Genannt seien hier der NASA und KGB Hack, genauso wie der GSM-Hack. Der schmale Grad zwischen freier Information und dem aktiven Anlegen mit Industrie und Geheimdiensten, scheint auch seine Opfer gefunden zu haben. Hier beginnt eine Art Mysterium, denn zwei Hacker des Clubs fanden unter ungeklärten Umständen ihren Tod. Der Hacker Karl Koch, und auch der Hacker Tron starben jeweils auf Wegen, die einige aus dem Club als Intervention von Geheimdiensten interpretierten. Fest steht, dass Sicherheitslücken die zum Wohl der Allgemeinheit aufgedeckt werden, den mächtigen hohe Kosten verursachen.

Der Club dezentralisierte sich nach der Wende in einzelne InteressentInnen-Kreise. Im Club liebevoll ErFa-Kreise genannt. Die Erfahrungs-Austausch Kreise. Diese bilden die regionale Vertretung vor Ort. Auch hier gilt, gemeinsam nach Lösungen suchen und das Wissen gegenseitig teilen. Einen weiteren Kreis bilden die sogenannten Haecksen im CCC. Ein Teil der weiblichen MitgliederInnen schloss sich zusammen um zu zeigen das auch Frauen ganz selbstverständlich kreativ mit Technik umgehen können. Ziel ist es die immer noch vorherrschende Meinung, Frauen seien im Technik Bereich weniger affin zu revidieren.

Die Zeit verging, fast 30 Jahre sind inzwischen vergangen. Gerade in den letzten vier Jahren hat der Club eine öffentliche Wandlung erlebt. Immer stärker mischt sich der CCC in politische Debatten ein, um den voranschreitenden versuchen von Netzzensur und die immer stärkeren Bemühungen der Bundesregierung die Informationsfreiheit einzuschränken, etwas entgegensetzen zu können. Aber auch das Hauptfach des Clubs kann ihm mit sehr gut bescheinigt werden. In den letzten Jahren machte der Club mit dem einfachen Beispiel des fälschen von Fingerabdrücken genauso auf sich aufmerksam, wie vor ein paar Wochen mit dem eindeutigen Beweis, dass der Millionenschwere neue Personalausweis bereits jetzt Lücken beinhaltet.

Das Interesse am Club und den Aktivitäten ist ungebrochen. In diesem Jahr kündigte der CCC an, erstmals die Eintrittskarten für den immer noch stattfindenen Chaos Communication Congress mittels einem Vorverkauf zu begrenzen. Im letzten Jahr besuchten über 6000 BescherInnen den Kongress in Berlin. Und auch im Jahr 2011 steht wieder ein Großereignis vor der Tür, wieder einmal findet das größte Open Air Meeting der Hacker Szene statt, das Chaos Communication Camp. Tausende Hacker aus aller Welt werden sich vor den Toren von Berlin versammeln um unter freiem Himmel zu Hacken, zu lernen und zu feiern. Eins hat sich jedoch geändert: Das Datenklo ist kein Akustikkoppler mehr, sondern ein Dixiklo was kurzerhand zum Netzwerkknoten geworden ist. Und es gehört auch zum CCC, wenn er in der Datenschleuder darauf hinweisen muss, dass er das Urinieren in die Datenklos nicht lustig findet.

Posted in General.


Demo „Raus aus’m Kiez- rein in die City“

Gegen Vertreibung, Schikane, permanente Überwachung durch Kameras und der Polizei, demonstrierten ca. 350 Menschen durch die Berliner Innenstadt. Die TeilnehmerInnen wollten ausserdem klar machen, dass sie eine Räumung der Liebigstr. 14 nicht klanglos hinnehmen werden.
Begleitet wurde die Demonstration von einem starken Aufgebot der Berliner Polizei. Zeitgleich findet das Intersquat Festival in Berlin statt, bei dem Menschen aus ganz Europa zusammenkommen und über Freiräume und zahlreiche andere politische Themen diskutieren.

Raus aus'm Kiez- rein in die City

Posted in General.


Auf die Plätze! Fertig! Schottern!

Der Castor kommt! Soviel scheint sicher in diesen Tagen. Während die Spitzenpolitiker von Schwarz/Gelb momentan über die Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke feilschen, demonstrierten vor dem Kanzleramt in Berlin ca. 500 DemonstrantInnen. Es sind die Vorboten für einen heissen Winter, denn das Problem besteht immer noch, das es einfach keine Lösung für eine Endlagerung der Hochradioaktiven Brennelemnte gibt. Und mit jedem Tag länger, an dem die deutschen Kernkraftwerke am Netz sind, kommen neue Brennelemente dazu.

Und da kommt einiges auf uns zu. Der neuste geplante Transport soll die 951 sächsischen Brennstäbe die im Nordrhein-Westpfälischem Ahaus zwichengelagert werden, über die Ostsee nach Russland bringen. Dafür seien 3 Transporte vorgesehen mit jeweils sechs Castoren, das bestätigte der Sprecher des sächsischen Wissenschaftsministerium Karltheodor Huttner der dpa. Diese sollen 2011 rollen, bzw. schwimmen.

Auch in diesem Jahr wird die Bundesregierung wieder Transporte rollen lassen. Die Vorbereitungen bekommen die Menschen im Wendland bereits mit. So wird die Transportstrecke mit Hubschraubern dokumentiert. Jede Veränderung der Strecke soll sofort erkannt und bei Sabotage verhindert werden. Aber auch die GegnerInnen machen bereits mobil. So soll ein neues/altes Konzept zum Einsatz kommen. Die Parole heisst: „ziviler Ungehorsam“ gemischt mit Direkter Aktion. Die Komponente Sitzblockade und das Schottern, also das entfernen des Gleisbettes sollen ineinander gehen. So sollen die DemonstrantInnen an der gesamten Strecke, wann immer sie an sie rankommen, das sofortige „schottern“ beginnen. Das Konzept könnte aufgehen, denn wenn ähnlich wie bei Naziaufmärschen zehntausende versuchen ein Ziel zu erreichen, kommen immer Gruppen durch. Das effektive ist der Quotient Chaos. Der Transport könnte so zum absoluten Desaster werden.

Posted in General.


Berlin: Transgenialer Christopher Street Day

Beitrag von Andreas Potzlow, Bilder von Emil Jacobs

Mit kurzer Verspätung startete am 27.06.2009 der Transgenale Christpher Street Day am Boxhagener Platz in Berlin. Die ca. 350 TeilnehmerInnen die sich am Auftaktort einfanden, wuchsen schon nach wenigen Straßenzügen auf bis zu 1000 TeilnehmerInnen an. Das warme Wetter animierte spontan viele FriedrichshainerInnen dazu, sich an der Parade zu beteiligen. Die Berliner Polizei war mit der fünften Direktionshundertschaft (drei Gruppen E1, sowie eine Gruppe E2) vor Ort und begleitete die Parade relativ zurückhaltend. Auffällig war eine Beamtin des BKA, welche als Gleichstellungsbeamtin mit dem Kontaktbeamten den Aufzug begleitete.

Transgenialer_CSD01.jpg (167 KB) Transgenialer_CSD02.jpg (142 KB) Transgenialer_CSD03.jpg (150 KB) Transgenialer_CSD04.jpg (172 KB) Transgenialer_CSD05.jpg (113 KB) Transgenialer_CSD06.jpg (121 KB)

Posted in General.